Biografie Zepp Oberpichler, Jahrgang 1967, Duisburger.

Erste Berührung mit der Musik bekommt er als ganz kleiner Geselle in Form einer Freddy 10inch mit dem Oberpichler Lieblingssong: Fährt ein weißes Schiff nach Hongkong. Weitere Stationen sind natürlich Elvis und Chuck Berry. Zepp ist gerade 12 als Jimi Hendrix in sein Leben bricht – Zack, vorbei die Zeit der Sinnsuche: Zepp muss Gitarrist werden.

Mit 16 gründet er Montags seine erste Band Ten Beers After und hat Freitags drauf sein erstes Konzert. Man schreibt das Jahr 1983 und gibt Deep Purple, Jimi Hendrix, Rolling Stones und Dr. Feelgood zum Besten. Die Band entwickelt sich in den folgenden 5 Jahren zur absoluten Kneipen- und Schulpartyband in Duisburg, mehr Konzerte, mehr eigene Songs, mehr Flaschen Rotwein.

1988 bricht die Band auseinander und Zepp formt mit Kollege Tom Tonk Jimmy Keith & his Shocky Horrors. Es folgen ganz viele eigene Songs, erste Plattenaufnahmen, noch mehr Konzerte und noch mehr leere Flaschen.

Zur Erholung von dem Krach gründet Zepp „nebenher“ Zepp Strange – nur mal so. Wird aber auch eine gute Band und verlässt den Stern erst 1999.

Mit einem anderen Weggefährten, dem Schlaffke, wird das Sangesduo Schlaffke und Zepp gegründet, das es auf 2 CD-Veröffentlichungen bringt und aus dem ab 2000 mit Buddy an den Drums Die Kinskis entstehen. Davon könnte man so manche Geschichte berichten. Aber gut, wir waren jung und hatten kaum Geld.

Immer wieder steht Zepp aber auch allein auf der Bühne, da nennt er sich dann häufig Zepp Cash, ganz in Anlehnung an ein großes Vorbild.

Und was lag näher, als aus diesen Soloshows irgendwann mal bandshows werden zu lassen? Dazu gibt es seit rund 2002 Freeway Cash, die CountrySwampAmericanaRoller aus dem Ruhrgebiet. Strictly accoustic.

Einem anderen Vorbild wird schließlich mit der Band Substitute gehuldigt. Was als Partygag entstand, wurde umgehend zur amtlichen WHO-Coverband mit der Parole LONG LIVE ROCK.

Immer wieder geht Zepp mit seinem alten Buddy Jeff Dahl als Jeff Dahl Group auf Tour. Mit Jeff spielt er in Arizona gegen Mitte der 90er Jahre das Album Leather Frankenstein sowie die Singles Helium Brats und Tragedy ein.

Seit etwa 2015 gibt es wieder eine Coverband, die sich mit The Who beschäftigt. Dieses Mal nennt man sich allerdings Who is Who und neben Zepp dreschen neue Kollegen in Instrumente und Mikros.

Seinem Idol Link Wray erwies Zepp mit alten Kollegen der Shocky Horros unter dem Moniker Zepp Wray and his Wild Rumble seine Reverenz. Großer Spaß das!

Punkig und aktuell geht es mit Kupferwerk Gold zur Sache. Deutschsprachige Texte nach vorne herausgeballert, unterlegt mit diesem Uffta-Uffta-Beat. Feine Sahne das.

Erste Berührungen mit der Schreibkunst bekommt er in der Schule bei diversen Schülerzeitungen und ersten Fanzines. Ab Anfang der 80er Jahre schreibt er Texte, Songs und Gedichte. Mitte der 80er Jahre gewinnt er den Duisburger Nachwuchspreis für Lyrik. Von 1988 bis 1993 Studium Germanistik mit Abschluss Magister. Ab 1994 selbstständig mit eigener Werbeagentur. Ab 2002 selbständig mit eigener PR-Agentur.

Er schrieb regelmäßig für diverse Punkfanzines wie Hullaballoo, 3rd Generation Nation und das Plastic Bomb, wo er einige Jahre eine eigene Kolumne zum Thema Country betreut. Von Zepp Oberpichler sind über 200 Songs mit verschiedenen Bands veröffentlicht, bei denen er auch Gitarre spielt und singt: Jimmy Keith & his Shocky Horrors, Zepp Strange, Die Kinskis, Schlaffke & Zepp, Freeway Cash und weitere.

Der erste Roman „Die Stones sind wir selber“ war eine Zusammenarbeit mit seinem alten Kumpel und Weggefährten Tom Tonk. Es folgten noch viele weitere Veröffentlichungen.